Kork

Allgemeines

Als Kork bezeichnet man die Rinde der Korkeiche (Quercus suber), die immer wieder nachwächst. Korkeichen findet man hauptsächlich in Portugal und Spanien. Sie werden in periodischen Abständen von ca. 9 Jahren geschält und überwiegend zu Flaschenkorken und Korkparkett verarbeitet.

Korkparkett ist nach den Flaschenkorken der zweitgrößte Einsatzbereich für Kork. Aufgrund seiner sehr guten Isolierungseigenschaften wird Kork ebenso zur Schall- und Wärmedämmung eingesetzt. Hergestellt wird Korkparkett indem Rindenstücke gemahlen und anschließend mit Bindemittel vermengt werden. Dieses getränkte Granulat wird bei hoher Hitze gepresst, zu Blöcken gebacken und nach dem Abkühlen zu Platten geschnitten.

Aufgrund seiner Eigenschaften ist Kork ein perfektes Bodenbelagsmaterial.

Seine luftgefüllten Zellen (1 ccm enthält ca. 40 Mio Luftzellen) sorgen für hohen Gehkomfort, Fußwärme und Trittschalldämmung. Sie bewirken aber auch, dass Druckstellen, die in anderen Bodenbelägen dauerhafte Spuren hinterlassen können, in Korkfußböden normalerweise nach einiger Zeit weitgehendst wieder verschwinden. Dieses Phänomen behält der Korkboden während seiner gesamten Lebensdauer.

Bei Korkfußböden unterscheidet man massiven und furnierten Kork zur festen Verklebung sowie Korkfertigparkett zur schwimmenden Verlegung. Bei furniertem Kork wird, um die Oberfläche interessanter zu gestalten, auf einen Träger aus fein gemahlenem Kork ein Edelfurnier aufgelegt. Korkfertigparkett wird schwimmend verlegt, d.h. ohne feste Verbindung zum bestehenden Untergrund. Sein Einsatzgebiet ist der problematische Untergrund.

Um die offenporige Oberfläche zu schützen und pflegeleicht zu machen, werden Korkböden gewachst, geölt oder versiegelt, je nach Einsatzort und den jeweiligen persönlichen Anforderungen des Kunden. Grundsätzlich ist, entgegen den allgemeinen Erwartungen, die mit Wasserlack versiegelte Oberfläche nicht nur die am stärksten strapazierbare, sondern auch die "gesündeste". Gewachste und geölte Oberflächen haben in aller Regel Ausdünstungen von Lösemittel.